BUNDESVERBAND EMISSIONSHANDEL UND KLIMASCHUTZ
Willkommen beim BVEK!
Zwei Dekaden der Beobachtung, Kommentierung und Mitgestaltung der nationalen und internationalen Klimaschutzaktivitäten liegen hinter uns. Als Bundesverband Emissionshandel- und Klimaschutz sehen wir auch in Zukunft unsere Aufgabe in der informativen Darstellung und Mitgestaltung eines aktiven Klimaschutzes. Unser Ziel ist dabei, gemeinsam mit allen gesellschaftlichen Akteuren eine massive Absenkung der Treibhausgasemissionen in Deutschland und in der EU bis 2030 zu erreichen.
Together with the World Union of Small and Medium Enterprises (WUSME) and the Associated Chambers of Commerce and Industry of India (ASSOHAM) the BVEK organises an official UNFCCC side event at this year's UN Climate Change Conference in Baku (COP 29).
Topic:
"SMEs & Industry: Net Zero transition, imperatives for Global South, new capacities and methodologies"
Co-hosted by:
German Emissions Trading Association (BVEK), World Union of Small and Medium Enterprises (WUSME) and the Associated Chambers of Commerce and Industry of India (ASSOHAM).
This session will discuss the situation of SMEs regarding their contributions to reducing GHG emissions as well as how to make their value chains more resilient to climate and external shocks – including technology, AI and ESG. In particular, in the Global South SMEs face a lot of challenges when developing and implementing climate action measures. Against this background the event will present and discuss capacity constraints and capacity building measures, new initiatives and methodologies as well as look into concrete cases and experiences in different parts of the world, focussing on transportation, energy, agrifood & industry.
Denn die Folgen eines ungebremsten Klimawandels wären nach den Erkenntnissen der weltweiten Klima-Wissenschaft für unsere Kinder, Enkelkinder und nachfolgende Generationen katastrophal und nicht mehr lösbar.
Unser ganzheitlicher Ansatz umfasst die ideologiefreie Verbindung marktwirtschaftlicher Klimaschutzinstrumente (z.B. Emissionshandel und -kompensation) mit direkten Klimaschutz-Massnahmen durch Unternehmen, Bürger und die öffentliche Hand.
Er ist von der Überzeugung getragen, dass ein gut justiertes Emissionshandelssystem - verbunden mit entsprechenden Entlastungen z.B. durch Strompreissenkungen - Basis und Anreiz für weitere Maßnahmen einer umfassenden gesellschaftlichen Klimaschutzstrategie sein sollten.
Unsere Themenfelder sind dabei sowohl der nationale und internationale Emissionshandel - insbesondere der EU - als auch internationale Marktmechanismen und CO2-Kompensationen sowie direkte Klimaschutzmaßnahmen.
Wir richten uns an Experten und Organisationen aus Wirtschaft und Politik ebenso wie an die breite Öffentlichkeit.
Um komplexe Sachverhalte fachlich korrekt und allgemeinverständlich darzustellen, nutzen wir moderne Kommunikatonsformen und soziale Medien sowie verschiedenartige Veranstaltungs- und Informationsplattformen. Dadurch möchten wir einen Beitrag dazu leisten, die Debatten um den den aktiven Klimaschutz zu versachlichen und zu fördern.
Jeffrey Sachs, Weltökonom, Professor an der Columbia Universität, Entwicklungsexperte und Berater des UN-Generalsekretärs bei der Erreichung globaler Entwicklungsziele, erhielt 2015 den Blue Planet Prize, eine Art Nobelpreis für grüne Vordenker. Um das Netto-Null-Ziel bis 2050 zu erreichen, gibt es laut Jeffrey Sachs Bedingungen: "Das darf die Weltwirtschaft nicht kaputtmachen, es darf die fünf Sechstel der Menschheit nicht stoppen, die beim Wohlstand aufholen, und es darf dem wachsenden Wohlergehen für alle nicht im Wege stehen." Schwellenländer müssen reicher werden Industrienationen an Lebensqualität zulegen. "Es gibt fast schon einen Konsens darüber, wie dieser Moonshot" - ein ambitioniertes, exploratives und bahnbrechenden Projekt - "zu bewerkstelligen ist."
Jeffrey Sachs stellt hierzu 10 Punkte auf:
1. Der Bahnverkehr muss vollständig mittels erneuerbarer und klimaneutraler Energie elektrifiziert werden.
2. Autos müssen vollständig mittels erneuerbarer und klimaneutraler Energie elektrifizier werden.
3. Gebäude mit Heizung und Kühlung müssen vollständig mittels erneuerbarer und klimaneutraler Energie elektrifiziert werden.
4. Für Lastwagen müssen Lösungen ohne das Treibhausgas CO2 entwickelt werden.
5. Für Flugzeuge müssen Lösungen ohne das Treibhausgas CO2 entwickelt werden.
6. Für Schiffe müssen Lösungen ohne das Treibhausgas CO2 entwickelt werden.
7. Für die Stahlindustrie müssen Lösungen ohne das Treibhausgas CO2 entwickelt werden.
8. Für die Zementindustrie müssen Lösungen ohne das Treibhausgas CO2 entwickelt werden.
9. Für Teile der Chemieindustrie müssen Lösungen ohne das Treibhausgas CO2 entwickelt werden.
10. Methan und Lachgas müssen v. a. in der Landwirtschaft vermieden werden.
Es ist vor allem wichtig, die EU zu gewinnen, gefolgt von den großen Ölimporteuren China und Indien, dann die meisten Länder Südamerikas. Mit einer Mehrheit kann man den Kampf gewinnen, auch in den USA, in denen sich schon die Hälfte der Bundesstaaten von den fossilen Brennstoffen wegbewegt. Die Kosten für den "Moonshot" betragen vielleicht ein Prozent des Volkseinkommens, was kein großes Hindernis ist.
Das vollständige Interview mit Jeffrey Sachs: Häuser, Uwe Jean: Alles auf einmal. DIE ZEIT. 29. August 2019, S. 17-19.
Arbeitsfelder des BVEK
Global Monitoring Laboratory (GML)
des National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA):
Bundesverband Emissionshandel und Klimaschutz e.V. (bvek), Helmholzstrasse 2-9, Haus A, 3. Stock. D-10587 Berlin, geschaeftsstelle@bvek.de