BUNDESVERBAND EMISSIONSHANDEL UND KLIMASCHUTZ

Klimaneutral leben


Aufgrund der zunehmenden Dringlichkeit den Klimawandel zu bekämpfen, fragen sich inzwischen viele Menschen, wie der Einzelne bzw. der einzelne Haushalt sinnvolle Beiträge hin zu einem klimaneutralen Lebenswandel leisten kann. Die zunehmende Debatte und das Hinterfragen der entsprechenden CO2-Bilanzen von fast allen Lebensbereichen, wie Mobilität und Reisen, Energieversorgung oder Ernährung, spiegeln dies wider.


Ein komplett klimaneutraler Lebensstil ist schon von Natur aus nicht möglich und allein deswegen hat die CO2-Kompensation, zwar mit langfristig abnehmender Bedeutung, ihre Berechtigung als Teil eines als Gesamtpaket anzusehenden Bündels an Maßnahmen. Jedoch stellt sich ein immer größer werdender Teil der Gesellschaft im Rahmen der zunehmenden Debatte um den Handlungsbedarf mit Hinblick auf die Dringlichkeit den Klimawandel zu bekämpfen, was der Einzelne tun kann. Hierzu gibt es inzwischen wissenschaftlichen und auch daraus folgenden gesellschaftlichen Konsens, dass die folgenden Bereiche unseres Lebens entscheidenden Anteil am Umfang des CO2-Abdrucks jedes Einzelnen bzw. eines Haushaltes haben.

  • Mobilität

    Hier stellen sich die Fragen nach Häufigkeit, Art der Fortbewegung und zurückgelegte Strecken, welche die CO2-Bilanz maßgeblich bestimmen. Wie werden berufliche und private Strecken zurückgelegt bzw. welche Verkehrsmittel für Reisen benutzt? Flüge bspw. belasten die Bilanz mehr als Bahnfahrten oder E-Autos sind unter Einbezug aller Faktoren Verbrennerfahrzeugen vorzuziehen. Weiterhin spiegelt sich natürlich die Länge der zurückgelegten Strecke oder Strecken und entsprechender Verbrauch von Energie, Sprit oder Kerosin bspw. pro Jahr sowie die Häufigkeit oder Notwendigkeit von privaten oder beruflichen Reisen (inkl. Pendlertum) in der CO2-Bilanz wider. Auch sind Sharing Economy Ansätze, also das Teilen von Fortbewegungsmitteln, natürlich hier zu nennen.

  • Wohnen & Energieversorgung und -verbrauch

    Neben Fragen wie der Wohngröße pro Kopf und entsprechendem gesamten Energieverbrauch ist die Energieversorgung zu beachten. Zu welchem Anteil besteht der Versorgungsmix aus Energie, die aus erneuerbaren Energien (z. B. Solar, Wind) bezogen wird bzw. wird oder kann die Energie ganz aus erneuerbaren Energien bezogen werden. Weiterhin sind Faktoren, die die Energieeffizienz beeinflussen zu beachten, bspw. die Frage von Dämmung von Haus oder Wohnung sowie Heizverhalten in die Gleichung miteinzubeziehen. Auch spielen die Menge, Nutzung und Energiebilanzen von Geräten im Haushalt eine Rolle.

  • Kreislaufwirtschaftsmodelle

    Ernährung: Bei der Ernährungsfrage im Lichte der CO2-Bilanz sind Herkunft (tierisch oder vegetarisch), Menge,  Haltungs-/Produktionsfaktoren sowie Transportwege zu betrachten. Tierische Produkte (z. B. Fleisch, Käse oder Butter) haben im Allgemeinen eine schlechtere Emissionsbilanz als Gemüse oder Obst. Allerdings müssen, wie gesagt, auch die Herstellung und die Transportwege bei der CO2-Bilanz betrachtet werden, da auch nicht tierische Produkte hier „unnötig“ Emissionen durch lange Transportwege oder energieintensive Produktion und Verarbeitung verursachen können. Diese Faktoren können dann auch die generell bessere Bilanz von Bio-Produkten gegenüber konventionell hergestellten Produkten negativ belasten.

  • Was kann ich selbst tun?

    Die durchaus schwierige und Berücksichtigung von direkten und indirekten Emissionen und entsprechenden Emissionsfaktoren und entsprechend komplexen Berechnungen der CO2-Bilanzen der einzelnen Lebensbereiche bzw. eines gesamten CO2-Abdrucks eines Individuums oder Haushalts kann heutzutage von im Internet bereitgestellten Programmen vorgenommen werden. Natürlich sollte hier auf von aus vertrauenswürdigen Quellen stammenden Programmen Gebrauch gemacht werden (z. B. CO2-Rechner des Umweltbundesamtes), die es allerdings Privatpersonen dann relativ einfach machen, einen CO2-Abdruck zu berechnen.


    Nachdem dieser CO2-Abdruck erstellt worden ist, stellt sich die Frage nach einer Vermeidungs- oder Verminderungsstrategie. Wo kann wie viel CO2 eingespart werden und welche Rolle soll bspw. CO2-Kompensation spielen? Grundsätzliche Entscheidungen zu u. a. den Themen Energieversorgung und -verbrauch (inkl. der möglichen Nutzung moderner, smarter Steuerungs- und Effizienztechnologien), Wohnflächenbedarf, Heizen, Mobilität und Reisen, Konsum tierischer Produkte und andere Produkte mit schlechter CO2-Bilanz stehen an sowie das Ausloten von Handlungsspielräumen. 




    Da die Entwicklung und Umsetzung solche Strategien den Einzelnen überfordern können, sollten hierbei auch die Beratungsangebote von Verbraucherzentralen, Energieagenturen und Klimaberatern von Bund, Ländern und Gemeinden oder weitere Experten im Bereich Klimaschutz in Betracht gezogen werden.

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